Das Training
Ihre innere Achse, die übliche Art, wie sie in der Welt stehen, wird von einer einzigen Instanz bestimmt: Ihrem inneren Bild von ihrer Rolle im Leben.
Die Rolle im Leben
Dieses Bild bestimmt, wie sie sich selbst sehen: Was bin ich für ein Mensch? Woher komme ich, wo will ich hin und wo stehe ich gerade? Und, vor allem: Wie gut bin ich? Und das heißt: Wie gut ist meine Rolle und, vor allem: Wie gut fülle ich sie aus?
Die Antwort bestimmt ihre innere Achse, wie sie sich fühlen, wie aufrecht sie stehen, wie sie sich im Spiegel sehen und wie sie durch die Welt gehen können.
Und weil diese Antwort so entscheidend wichtig für sie ist, lassen sie sich von ihr bestimmen und ordnen sie ihr ihr Leben unter.
Selbstoptimierung
Aber was sie auch immer tun, es ist nie wirklich genug. Deshalb haben Programme zur Selbstoptimierung Hochkonjunktur, das immer nächste Buch mit 5 oder 50 Schritten zu einem besseren, erfolgreicherem Leben.
Solche Programme können, zumindest zeitweise, hilfreich sein. Aber sie arbeiten an ihrer Rolle, erklären ihnen, wie sie sie verbessern und wie sie sich selbst besser einpassen können, wie sie dadurch ihre innere Achse aufrichten und stärken können. Im Steintraining geht es um etwas völlig anderes.
Achtsamkeit
Am ehesten hat das Steintraining mit Achtsamkeit zu tun. Achtsamkeit hat Hochkonjunktur, weil wir unsere Umwelt oft nur verzerrt und oberflächlich wahrnehmen, nämlich durch die Brille unserer Rolle. Wir filtern alles weg, was abseits liegt und der Rest wird passend hingebogen. Achtsamkeit legt diese Brille beiseite, lässt sich möglichst auf die Dinge ein, wie sie sind, ohne sie zu interpretieren und zu bewerten.
Das Steintraining beginnt mit einem Ding, einem Stein. Ziel ist eine andere innere Achse, die nichts mit ihrer Rolle zu tun hat, die von ihrer Natur her kein Filtern und keine Bewertung kennt. Wenn sie das erreicht haben, sind sie an der Quelle, dort, wo Achtsamkeit herkommt. Denn sie ist nichts anderes als das natürliche Lebensgefühl unserer vergessenen Achse.