Traditionen

 

Obwohl das Steintraining eine Neuentwicklung ist, basiert es auf der tiefen Achtung und dem sorgfältigen Studium der großen Menschheitstradition aus vielen Generationen von Denkern und Visionären.

Achsenzeit

Die tiefsten und durchdringendsten Ansätze, denen wir am meisten verdanken, stammen aus einer relativ kurzen Zeitspanne vor 2500 Jahren, der sogenannten Achsenzeit. Die alten Lebensformen waren damals so unter Druck geraten, dass neue, kreative Antworten nötig wurden auf die Fragen des Menschen nach seinem Stand in der Welt.

Die Antworten kamen. Und wenn man sie analysiert, beschäftigen sie sich immer wieder damit, wie unser einseitiges Bild von uns und unserer Rolle in der Welt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten steuert und verzerrt.

Der hohe Preis

Warum das so ist, zeigt das folgende Zitat des Psychotherapeuten Nathaniel Branden nachdenken: „Wenn wir nicht an uns selbst glauben, weder daran, dass wir wirksam, noch grundsätzlich gut, noch liebenswert sind, ist die Welt in der wir leben, ein furchterregender und kalter Ort“.

Dieser Glaube an uns selbst ist von unserer Umwelt abhängig. Wir können nicht selbst entscheiden, ob wir wirksam oder liebenswert sind, wir brauchen dazu die Bestätigung von außen. Und wenn sie lebensnotwendig ist, wenn ohne sie die Welt furchterregend und kalt wird, werden wir jeden Preis bezahlen, um uns die Wirklichkeit zurechtzubiegen. Und das wird nicht ohne Folgen bleiben.

Lösungen

Verschiedene Traditionen haben verschiedene Lösungen für dieses Problem gefunden. Steintraining verdankt ihnen allen etwas, einmal mehr, einmal weniger. Zuletzt werden wir aber noch vor die Achsenzeit zurückgehen müssen. Damals ist etwas kaputt gegangen, das zu unserem Leben dazugehört, eben diese andere Achse, die im Steintraining aufs Neue aktiviert wird.